Christoff Bleidt
Schauspieler und Regisseur, lebt seit 1983 vorwiegend in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Autor und Darsteller hat er als Regisseur und Bühnenbildner rund 80 Inszenierungen für verschiedene Theater im deutschsprachigen Raum zur Aufführung gebracht und war Intendant und künstlerischer Leiter an verschiedenen Theatern. Seit 2006 leitet er das Theaterhaus Berlin Mitte und setzte sich erfolgreich für den Erhalt und die Förderung dieser zentralen Produktionsstätte für Freie Darstellende Künstler in Berlin ein. // Seit 2010 erhält das Haus, das sich inzwischen zu einem auch im Ausland bekannten Produktions- und Kommunikationszentrum entwickelt hat, eine Förderung durch das Land Berlin. Christoff Bleidt ist im Vorstand von Förderband e.V., Kulturinitiative Berlin und ist Geschäftsführer der Kulturinitiative Förderband gGmbH. Er arbeitet in verschiedenen Gremien und Vereinen u. a. für interkulturelle Projekte und ist Mitbegründer und Berater des Netzwerks kulturaustausch.net. Seit 2010 ist er im Berliner Rat für die Künste.
Werner Buhss
ich hatte ein problem mit dem begriff bio-bibliografie. ich versuchs mal. ich bin neunzehnhundertneunundvierzig geboren und noch nicht tot. ich werde nicht mehr gespielt. also erübrigt sich der kram.
Roberto Ciulli
1934 in Mailand geboren, studierte Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über Hegel. In einem Mailänder Randbezirk gründete er 1960 das Zelttheater Il Globo, das er bis 1962 leitete. Als Theaterregisseur arbeitete er u. a. in Göttingen, Köln, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Madrid, Istanbul und Teheran. Nachdem er von 1972-1979 Schauspieldirektor am Schauspiel Köln war, gründete er 1980 zusammen mit dem Dramaturgen Helmut Schäfer und dem Bühnenbildner Gralf-Edzard Habben das Mülheimer Theater an der Ruhr. 1991 wurde das Roma Theater Pralipe angegliedert (bis 2001). Schon bei seiner Gründung hat sich das Theater an der Ruhr der internationalen Kulturarbeit verpflichtet. Es sucht und fördert die multikulturelle Begegnung, gastiert regelmäßig im Ausland und holt ausländische Truppen nach Mülheim. Theater ist für den Kosmopoliten Ciulli per se politisch, Ort des Dialogs und Instrumentarium zur Veränderung der Welt. Die lokale Vision von einem National- oder Stadttheater schien ihm, der global denkt, stets zu begrenzt. Für sein politisches und interkulturelles Engagement wurde Ciulli mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Polnischen Kulturorden (1990), dem Bundesverdienstkreuz (1996), dem Sonderpreis für Theaterkunst und herausragende kulturelle Verständigung in Teheran (1999) und dem Preis der Hiroshima-Foundation Stockholm (2002) und dem Staatspreis NRW (2013).
Alexander García Düttmann
lehrt philosophische Ästhetik an der Universität der Künste in Berlin. Jüngste Veröffentlichungen: Was weiß Kunst? Für eine Ästhetik des Widerstands (Konstanz University Press 2015) und Gegen die Selbsterhaltung. Ernst und Unernst des Denkens (August Verlag 2016). In Vorbereitung: Was ist Gegenwartskunst? Zur politischen Ideologie (2017).
Alexander Eisenach
geboren 1984 in Ostberlin, studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Leipzig und Paris. Er war Regieassistent am Centraltheater Leipzig und 2013 / 2014 Mitglied des Regiestudios am Schauspiel Frankfurt. Es entstehen erste Bühnentexte, sowie Bearbeitungen von Fausers Der Schneemann (Fauser, mon amour) und Thomas Manns Wälsungenblut. Seit 2014 arbeitet er als freier Regisseur, u. a. am Schauspiel Hannover, am Schauspiel Graz, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Deutschen Theater Berlin. 2014 wurde sein erstes Theaterstück Das Leben des Joyless Pleasure am Schauspiel Frankfurt uraufgeführt. 2015 / 16 nahm Eisenach dort am Autorenstudio teil. Es entstand der Text Der Goldene Fleiß. Für die Inszenierung seines Textes Der kalte Hauch des Geldes wurde er mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis 2016 ausgezeichnet.
Prof. Dr. Wolfgang Engler
Geb. 1952 in Dresden. Seit 1981 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und dort Professor für Kultursoziologie und Ästhetik. Seit 2005 Rektor dieser Hochschule. Seit 2009 Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Publikationen (Auswahl): Die Ostdeutschen. Kunde von einem verlorenen Land (1999); Bürger, ohne Arbeit. Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft (2005); Lüge als Prinzip. Aufrichtigkeit im Kapitalismus (2009); Verspielt. Schriften und Gespräche zu Theater und Gesellschaft (2012); Im Endspielmodus. Siegt sich der Kapitalismus tatsächlich zu Tode? In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 11, 2015.
Andreas Englhart
Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie sowie Physik und der Promotion 1998 mit einer Arbeit zum Werk von Botho Strauß war er (Senior)Lecturer des Instituts für Theaterwissenschaft der LMU München. 2008 Habilitation. Seit 2000 lehrt er im Dramaturgiestudiengang der Bayerischen Theaterakademie, seit 2013 an der Fachakademie für Darstellende Kunst Athanor; 2007 bis 2010 vertrat er die Stelle der Lehrprofessur für Theaterwissenschaft an der LMU, 2010 und 2011 war er dort Professor für Theaterwissenschaft, 2015 Professor an der Universität Łódź, 2016 Visiting Professor an der Chuo Universität Tokyo. Derzeit ist er Privatdozent am Department Kunstwissenschaften der LMU München, als Gastdozent lehrte er u.a. an den Universitäten Bamberg, Bern und Krakau. Publikationen u. a. Das Theater der Gegenwart (C.H.Beck), Einführung in das Werk Friedrich Schillers (WBG), Junge Stücke. Junge Autorinnen und Autoren im Gegenwartstheater (m. A. Pelka, transcript), demnächst: Grundthemen der Literaturwissenschaft, Band 10: Drama (m. F. Schößler, De Gruyter).
Florian Fiedler
Geboren 1977 und aufgewachsen in Hamburg. 2 Tage Germanistikstudium, 3 Jahre Regieassistent (Basel) u. a. bei Stefan Bachmann, Lars-Ole Walburg, Katharina Thalbach, Nicolas Stemann, Sebastian Hartmann und Andreas Homoki in Basel. Seit 2001 regelmäßig Inszenierungen am Theater Basel, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Münchner Volkstheater, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Gorki und am Schauspiel Frankfurt, wo er auch die Experimentierspielstätte Schmidtstraße12 leitete. 2003 Nachwuchsregisseur des Jahres (Theater Heute), 2004 Gertrud Eysolt Ring in der Sparte Nachwuchs für seine Inszenierung Niederbayern, mehrfach eingeladen zu Radikal Jung, Träger des dortigen Publikumspreises, seine Inszenierung von Salam, Shalom, we Came to Organise Your Peace, a Tale About German Confusion wurde zum Theatertreffen der Jugend eingeladen. Seit 2009 ist er Hausregisseur am Schauspiel Hannover, seit 2011 leitet er das Junge Schauspiel Hannover. Ab Sommer 2017 arbeitet er als Intendant am Theater Oberhausen.
Jakob Hayner
Geboren 1988 in Dresden. Studium der Deutschen Literatur und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Arbeitet als Journalist. Zahlreiche Artikel für Jungle World und konkret. Seit August 2016 Redakteur bei Theater der Zeit. Mitarbeit an der Zeitschrift Kunst Spektakel Revolution. Mitherausgeber von Grenzsteine. Beiträge zur Kritik der Gewalt (edition text+kritik München, 2016). Beiträge in Über W. G. Sebald. Beiträge zu einem anderen Bild des Autors (2016, de Gruyter Berlin) und Beißreflexe. Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten (2017, Querverlag Berlin).
Stephan Krause
Geboren in Berlin. 1995–2003 Lehramtsstudium Deutsch und Französisch. 2001/2002 Deutschlehrer (PAD) in Guingamp, Bretagne. 2001–2004/12 Magisterstudium Hungarologie. 2004–2006 Lehraufträge an den Universitäten Pécs (DAAD) und Budapest. 2006–2011 DAAD-Lektor an der Universität Szczecin. Promotion 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit Topographien des Unvollendbaren. Franz Fühmanns Schreiben und das Bergwerk. 2011/2012 DAAD-Stipendiat am GWZO (Projekt Spielplätze der Verweigerung), seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Projektgruppe Spielplätze der Verweigerung, seit 2014 in der Projektgruppe Kulturelle Ikonen. Zahlreiche Publikationen zur ungarischen und deutschen Literatur, zuletzt: Az újrafelhasznált anyag a lényeg. Richard Wagner magyarországi jelenléte és recepciója. (Das erneut verwendete Material ist das Wesentliche. Richard Wagners Präsenz und Rezeption in Ungarn) Budapest, Kijárat 2016 und István Széchenyi vor Leipzig. Heldenstory und Soldatengeschwätz. In: Das Jahr 1813. Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans)nationaler Erinnerungsort. Hg. von Marina Dmitrieva u. Lars Karl. Weimar/Köln 2016, S. 249–266.
Andreas Leusink
wird 1958 in Berlin geboren. Nach Abitur und Armeedienst arbeitet er als Volontär im Henschelverlag Kunst und Gesellschaft. Von 1981 bis 1986 studiert er Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 1986 ist er beim Theaterverlag henschel SCHAUSPIEL angestellt, ab 1990 als Geschäftsführer. henschel SCHAUSPIEL vergibt Nutzungsrechte dramatischer Werke sowie regielicher Leistungen an Theater, Rundfunkanstalten und Filmproduktionsfirmen. Der Verlag vertritt mehr als 900 Theaterautoren, darunter viele fremdsprachige mit insgesamt mehr als 2000 Werken. Zum Repertoire gehört auch die dramatische Weltliteratur von der Antike bis zum zwanzigsten Jahrhundert in deutschsprachigen Übersetzungen. In den letzten Jahren übernahm henschel SCHAUSPIEL auch den Schutz der Rechte von Theaterregisseuren. Zum Programm gehören ebenfalls die Wortrechte an mehr als 500 Hörspielen. henschel SCHAUSPIEL vertritt außerdem etwa dreißig Drehbuchautoren und Filmregisseure. Der Verlag existiert als unabhängiger Autorenverlag in Form einer GmbH, er gehört gleichberechtigt zur Zeit etwa 100 Gesellschaftern und beschäftigt neun festangestellte Mitarbeiter.
Thomas Martin
geboren 31.10.1963 in Berlin/DDR. Dramatiker, Lyriker, Publizist und Regisseur. Veröffentlichungen ab 1986. Lyrik, Prosa, Essay, Reportagen und Kolumnen in zahllosen Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Dramaturg und Autor am Deutschen Theater Berlin (1984-1992) und Berliner Ensemble (1992/93). In Venedig (1992-94) Gründung der Freien Gruppe Teatro Furioso. Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Sklaven (1997-99). Zusammenarbeit mit dem Theater Compagnie Scènes, Lyon (2002–2009). Leitung der Internationalen Brecht-Tage im Literaturforum Berlin (2003 und 2006). Seit 2010 Hausautor und Künstlerischer Produktionsleiter der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, dort Herausgeber der Kolumne Denkzeichen. Stücke bei henschel SCHAUSPIEL Berlin. Zuletzt: Alles ist erlaubt. Das Karamasow-Gesetz. Matthes & Seitz Berlin 2016
Mirjam Meuser
Literaturwissenschaftlerin, Dramaturgin. Geboren 1980 in Kempten im Allgäu, aufgewachsen u. a. in Namibia und Hong Kong. Studium der Neueren deutschen Literatur und Philosophie an der Universität Stuttgart und der Humboldt-Universität zu Berlin, u. a. bei Prof. Dr. Frank Hörnigk. Derzeit Promotion zum Grotesken im dramatischen Werk Heiner Müllers. Während und nach dem Studium Regieassistentin am Staatstheater Stuttgart und am Wilhelma Theater Stuttgart, dabei u. a. Zusammenarbeit mit Jacqueline Kornmüller, Karin Henkel, Irmgard Lange und Hans-Werner Kroesinger. Eigene Inszenierungen von Jean-Paul Sartres Geschlossener Gesellschaft und der Kinderbuchadaption Fiete Anders (von Miriam Koch) am Weiten Theater Berlin. Mitarbeit als Dramaturgin an verschiedenen Produktionen in der freien Theaterszene. Zusammen mit Janine Ludwig Herausgeberin der zweibändigen Aufsatzsammlung Literatur ohne Land? Schreibstrategien einer DDR-Literatur im vereinten Deutschland (Freiburg 2009, Eschborn 2014). Darüber hinaus beteiligt an diversen Publikationen, etwa zu Bertolt Brecht und zur Literatur der DDR.
Kathrin Röggla
(*1971, Salzburg) lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie ist die Autorin zahlreicher Theaterstücke, darunter worst case und Die Beteiligten, sowie von Hörspielen. Auch veröffentlichte sie viele Bände an Prosa, zuletzt Nachtsendung. Unheimliche Geschichten (S.Fischer, 2016), sowie Essays wie Die falsche Frage. Über Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen (Theater der Zeit Verlag, 2015). Sie führte Regie in einem Dokumentarfilm über Risikomanagement. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Arthur-Schnitzler-Preis (2012). Sie ist Mitglied der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung, sowie der Akademie der Künste in Berlin, deren Vizepräsidentin sie seit 2015 ist. Ihre website ist www.kathrin-roeggla.de.
Eugen Ruge
(* 24. Juni 1954 in Soswa, Oblast Swerdlowsk, Sowjetunion) ist ein deutscher Schriftsteller, Regisseur und Übersetzer aus dem Russischen. 2011 gewann er den Deutschen Buchpreis. Romane: In Zeiten des abnehmenden Lichts (2011), Cabo de Gata (2013), Follower (2016), außerdem Theaterstücke 1986-2008; Annäherung. Notizen aus 14 Ländern (2015); als Herausgeber: Lenin. Vorgänger Stalins (2007); Gelobtes Land. Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (2012).
Bernd Stegemann
ist seit 2005 Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Er promovierte mit einer systemtheoretischen Arbeit bei Manfred Brauneck und arbeitete an zahlreichen Theatern und Festivals. Er war von 1999 bis 2002 Chefdramaturg am TAT in Frankfurt, 2004 bis 2007 Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin, 2009 bis 2015 (2009 bis 2011 Chefdramaturg) Dramaturg an der Schaubühne in Berlin und ab 2017 Dramaturg am Berliner Ensemble. Er hat die Reihe Lektionen bei Theater der Zeit begründet. Bisher erschienen sind die Bände 1 (Dramaturgie), 2 (Regie), 3 und 4 (Schauspielen), 5 (Theaterpädagogik), 6 (Kostüm), 7 (Theater der Dinge). Zahlreiche Publikationen zur Dramaturgie und Kunst des Theaters, zuletzt Die Kritik des Theaters, Berlin 2013, Lob des Realismus, Berlin 2015 und Das Gespenst des Populismus Berlin 2017.
Kathrin Tiedemann
Theaterwissenschaftlerin, Dramaturgin, seit August 2004 künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des FFT Düsseldorf. Das FFT ist ein deutschlandweit und international agierendes Produktionshaus für Theater und Performing Arts. Zuvor war sie Dramaturgin auf Kampnagel in Hamburg, Mitbegründerin und Kuratorin des Festivals reich & berühmt in Berlin und arbeitete als Redakteurin und Autorin u. a. für die Wochenzeitung Freitag (Redakteurin für Theater, Film, Medien) und Theater der Zeit. Veröffentlichungen u. a.: Kathrin Tiedemann und Frank Raddatz (Hg.): REALITY STRIKES BACK. TAGE VOR DEM BILDERSTURM. Eine Debatte zum Einbruch der Wirklichkeit in den Bühnenraum. Theater der Zeit, Recherchen 47, Berlin 2007. Dies.: REALITY STRIKES BACK II. TOD DER REPRÄSENTATION. Die Zukunft der Vorstellungskraft in einer globalisierten Welt. Theater der Zeit, Recherchen 70, Berlin 2010.
Dr. Hugo Velarde
Autor, Herausgeber, Übersetzer und Journalist. Geboren 1958 in La Paz (Bolivien). 1987 Promotion über Karl Mannheims Wissenssoziologie an der Humboldt-Universität. Mitarbeiter bei Theater der Zeit. Redakteur der Zeitschrift Gegner (von 1999 bis 2013), seit März 2014 Redakteur der Zeitschrift Abwärts!. Publikationen u. a. in den Wochenzeitungen Der Freitag (Berlin) und WoZ (Zürich), in den Tageszeitungen FAZ und taz, in den Fachzeitschriften Theater der Zeit, Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Initial und IWK (Internationale Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung). Ausgewählte Buchbeiträge: Zeugnisse des Umbruchs. Ostdeutsche Zustände – westdeutsche Verhältnisse – Provinzen und Welten. In: Gesellschaft mit begrenzter Haftung. Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag (Hrsg. von Franz Schultheis, Kristina Schulz; UVK Verlagsgesellschaft 2005). Das Bewußtwerden des Verhängnisses. Alfred Seidels Leben und Denken in der frühen Weimarer Republik. In: Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit (Nr. 18, 2008). Herausgeber und Übersetzer von Aus der Fabrik auf die Straße. Piqueteros in Argentinien. Das Beispiel der Movimiento Teresa Rodriguez (BasisDruck-Verlag 2008). Herausgeber von Michael Peschke: Von Hauptbahnhof bis Kalaschnikow. Texte für Theater und Film (Theater der Zeit 2013). Übersetzungen u. a. von Isidoro Reguera: Das Menschliche und das Tierische. Betrachtungen über Wolfgang Welschs jüngste und Ludwig Wittgensteins letzte Schriften (DZfPh, Sonderband 2011) und Eduardo Machicado Saravia: Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche! Che und die Folgen (Patchworld Verlag 2012). Literarische Arbeiten, u. a.: Schatten 1 (Lyrik) (Distillery Press, 2004). Aurora macht das Licht aus (Erzählung). In: Der Sanitäter (Nr. 10, 2006).
Rosmarie Vogtenhuber
1977 in Oberösterreich geboren, studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien Regie in der Klasse von Achim Benning und lernte u.a. bei Crazyna Dylag, Klaus Maria Brandauer und Luc Bondy. Als Regieassistentin arbeitete sie am Theater Erfurt und am Staatstheater Stuttgart (Intendanz Friedrich Schirmer.) Seit 2003 ist Rosmarie Vogtenhuber als freie Regisseurin u.a an den Theatern Osnabrück, Bern, Linz, Detmold, Dessau, Neustrelitz, Stendal und Quedlinburg tätig. Über siebzig Inszenierungen der unterschiedlichsten Genres sind in ihrer Regie entstanden.
Schauspieler und Regisseur, lebt seit 1983 vorwiegend in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Autor und Darsteller hat er als Regisseur und Bühnenbildner rund 80 Inszenierungen für verschiedene Theater im deutschsprachigen Raum zur Aufführung gebracht und war Intendant und künstlerischer Leiter an verschiedenen Theatern. Seit 2006 leitet er das Theaterhaus Berlin Mitte und setzte sich erfolgreich für den Erhalt und die Förderung dieser zentralen Produktionsstätte für Freie Darstellende Künstler in Berlin ein. // Seit 2010 erhält das Haus, das sich inzwischen zu einem auch im Ausland bekannten Produktions- und Kommunikationszentrum entwickelt hat, eine Förderung durch das Land Berlin. Christoff Bleidt ist im Vorstand von Förderband e.V., Kulturinitiative Berlin und ist Geschäftsführer der Kulturinitiative Förderband gGmbH. Er arbeitet in verschiedenen Gremien und Vereinen u. a. für interkulturelle Projekte und ist Mitbegründer und Berater des Netzwerks kulturaustausch.net. Seit 2010 ist er im Berliner Rat für die Künste.
Werner Buhss
ich hatte ein problem mit dem begriff bio-bibliografie. ich versuchs mal. ich bin neunzehnhundertneunundvierzig geboren und noch nicht tot. ich werde nicht mehr gespielt. also erübrigt sich der kram.
Roberto Ciulli
1934 in Mailand geboren, studierte Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über Hegel. In einem Mailänder Randbezirk gründete er 1960 das Zelttheater Il Globo, das er bis 1962 leitete. Als Theaterregisseur arbeitete er u. a. in Göttingen, Köln, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Madrid, Istanbul und Teheran. Nachdem er von 1972-1979 Schauspieldirektor am Schauspiel Köln war, gründete er 1980 zusammen mit dem Dramaturgen Helmut Schäfer und dem Bühnenbildner Gralf-Edzard Habben das Mülheimer Theater an der Ruhr. 1991 wurde das Roma Theater Pralipe angegliedert (bis 2001). Schon bei seiner Gründung hat sich das Theater an der Ruhr der internationalen Kulturarbeit verpflichtet. Es sucht und fördert die multikulturelle Begegnung, gastiert regelmäßig im Ausland und holt ausländische Truppen nach Mülheim. Theater ist für den Kosmopoliten Ciulli per se politisch, Ort des Dialogs und Instrumentarium zur Veränderung der Welt. Die lokale Vision von einem National- oder Stadttheater schien ihm, der global denkt, stets zu begrenzt. Für sein politisches und interkulturelles Engagement wurde Ciulli mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Polnischen Kulturorden (1990), dem Bundesverdienstkreuz (1996), dem Sonderpreis für Theaterkunst und herausragende kulturelle Verständigung in Teheran (1999) und dem Preis der Hiroshima-Foundation Stockholm (2002) und dem Staatspreis NRW (2013).
Alexander García Düttmann
lehrt philosophische Ästhetik an der Universität der Künste in Berlin. Jüngste Veröffentlichungen: Was weiß Kunst? Für eine Ästhetik des Widerstands (Konstanz University Press 2015) und Gegen die Selbsterhaltung. Ernst und Unernst des Denkens (August Verlag 2016). In Vorbereitung: Was ist Gegenwartskunst? Zur politischen Ideologie (2017).
Alexander Eisenach
geboren 1984 in Ostberlin, studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Leipzig und Paris. Er war Regieassistent am Centraltheater Leipzig und 2013 / 2014 Mitglied des Regiestudios am Schauspiel Frankfurt. Es entstehen erste Bühnentexte, sowie Bearbeitungen von Fausers Der Schneemann (Fauser, mon amour) und Thomas Manns Wälsungenblut. Seit 2014 arbeitet er als freier Regisseur, u. a. am Schauspiel Hannover, am Schauspiel Graz, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Deutschen Theater Berlin. 2014 wurde sein erstes Theaterstück Das Leben des Joyless Pleasure am Schauspiel Frankfurt uraufgeführt. 2015 / 16 nahm Eisenach dort am Autorenstudio teil. Es entstand der Text Der Goldene Fleiß. Für die Inszenierung seines Textes Der kalte Hauch des Geldes wurde er mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis 2016 ausgezeichnet.
Prof. Dr. Wolfgang Engler
Geb. 1952 in Dresden. Seit 1981 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und dort Professor für Kultursoziologie und Ästhetik. Seit 2005 Rektor dieser Hochschule. Seit 2009 Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Publikationen (Auswahl): Die Ostdeutschen. Kunde von einem verlorenen Land (1999); Bürger, ohne Arbeit. Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft (2005); Lüge als Prinzip. Aufrichtigkeit im Kapitalismus (2009); Verspielt. Schriften und Gespräche zu Theater und Gesellschaft (2012); Im Endspielmodus. Siegt sich der Kapitalismus tatsächlich zu Tode? In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 11, 2015.
Andreas Englhart
Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie sowie Physik und der Promotion 1998 mit einer Arbeit zum Werk von Botho Strauß war er (Senior)Lecturer des Instituts für Theaterwissenschaft der LMU München. 2008 Habilitation. Seit 2000 lehrt er im Dramaturgiestudiengang der Bayerischen Theaterakademie, seit 2013 an der Fachakademie für Darstellende Kunst Athanor; 2007 bis 2010 vertrat er die Stelle der Lehrprofessur für Theaterwissenschaft an der LMU, 2010 und 2011 war er dort Professor für Theaterwissenschaft, 2015 Professor an der Universität Łódź, 2016 Visiting Professor an der Chuo Universität Tokyo. Derzeit ist er Privatdozent am Department Kunstwissenschaften der LMU München, als Gastdozent lehrte er u.a. an den Universitäten Bamberg, Bern und Krakau. Publikationen u. a. Das Theater der Gegenwart (C.H.Beck), Einführung in das Werk Friedrich Schillers (WBG), Junge Stücke. Junge Autorinnen und Autoren im Gegenwartstheater (m. A. Pelka, transcript), demnächst: Grundthemen der Literaturwissenschaft, Band 10: Drama (m. F. Schößler, De Gruyter).
Florian Fiedler
Geboren 1977 und aufgewachsen in Hamburg. 2 Tage Germanistikstudium, 3 Jahre Regieassistent (Basel) u. a. bei Stefan Bachmann, Lars-Ole Walburg, Katharina Thalbach, Nicolas Stemann, Sebastian Hartmann und Andreas Homoki in Basel. Seit 2001 regelmäßig Inszenierungen am Theater Basel, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Münchner Volkstheater, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Gorki und am Schauspiel Frankfurt, wo er auch die Experimentierspielstätte Schmidtstraße12 leitete. 2003 Nachwuchsregisseur des Jahres (Theater Heute), 2004 Gertrud Eysolt Ring in der Sparte Nachwuchs für seine Inszenierung Niederbayern, mehrfach eingeladen zu Radikal Jung, Träger des dortigen Publikumspreises, seine Inszenierung von Salam, Shalom, we Came to Organise Your Peace, a Tale About German Confusion wurde zum Theatertreffen der Jugend eingeladen. Seit 2009 ist er Hausregisseur am Schauspiel Hannover, seit 2011 leitet er das Junge Schauspiel Hannover. Ab Sommer 2017 arbeitet er als Intendant am Theater Oberhausen.
Jakob Hayner
Geboren 1988 in Dresden. Studium der Deutschen Literatur und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Arbeitet als Journalist. Zahlreiche Artikel für Jungle World und konkret. Seit August 2016 Redakteur bei Theater der Zeit. Mitarbeit an der Zeitschrift Kunst Spektakel Revolution. Mitherausgeber von Grenzsteine. Beiträge zur Kritik der Gewalt (edition text+kritik München, 2016). Beiträge in Über W. G. Sebald. Beiträge zu einem anderen Bild des Autors (2016, de Gruyter Berlin) und Beißreflexe. Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten (2017, Querverlag Berlin).
Stephan Krause
Geboren in Berlin. 1995–2003 Lehramtsstudium Deutsch und Französisch. 2001/2002 Deutschlehrer (PAD) in Guingamp, Bretagne. 2001–2004/12 Magisterstudium Hungarologie. 2004–2006 Lehraufträge an den Universitäten Pécs (DAAD) und Budapest. 2006–2011 DAAD-Lektor an der Universität Szczecin. Promotion 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit Topographien des Unvollendbaren. Franz Fühmanns Schreiben und das Bergwerk. 2011/2012 DAAD-Stipendiat am GWZO (Projekt Spielplätze der Verweigerung), seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Projektgruppe Spielplätze der Verweigerung, seit 2014 in der Projektgruppe Kulturelle Ikonen. Zahlreiche Publikationen zur ungarischen und deutschen Literatur, zuletzt: Az újrafelhasznált anyag a lényeg. Richard Wagner magyarországi jelenléte és recepciója. (Das erneut verwendete Material ist das Wesentliche. Richard Wagners Präsenz und Rezeption in Ungarn) Budapest, Kijárat 2016 und István Széchenyi vor Leipzig. Heldenstory und Soldatengeschwätz. In: Das Jahr 1813. Ostmitteleuropa und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans)nationaler Erinnerungsort. Hg. von Marina Dmitrieva u. Lars Karl. Weimar/Köln 2016, S. 249–266.
Andreas Leusink
wird 1958 in Berlin geboren. Nach Abitur und Armeedienst arbeitet er als Volontär im Henschelverlag Kunst und Gesellschaft. Von 1981 bis 1986 studiert er Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 1986 ist er beim Theaterverlag henschel SCHAUSPIEL angestellt, ab 1990 als Geschäftsführer. henschel SCHAUSPIEL vergibt Nutzungsrechte dramatischer Werke sowie regielicher Leistungen an Theater, Rundfunkanstalten und Filmproduktionsfirmen. Der Verlag vertritt mehr als 900 Theaterautoren, darunter viele fremdsprachige mit insgesamt mehr als 2000 Werken. Zum Repertoire gehört auch die dramatische Weltliteratur von der Antike bis zum zwanzigsten Jahrhundert in deutschsprachigen Übersetzungen. In den letzten Jahren übernahm henschel SCHAUSPIEL auch den Schutz der Rechte von Theaterregisseuren. Zum Programm gehören ebenfalls die Wortrechte an mehr als 500 Hörspielen. henschel SCHAUSPIEL vertritt außerdem etwa dreißig Drehbuchautoren und Filmregisseure. Der Verlag existiert als unabhängiger Autorenverlag in Form einer GmbH, er gehört gleichberechtigt zur Zeit etwa 100 Gesellschaftern und beschäftigt neun festangestellte Mitarbeiter.
Thomas Martin
geboren 31.10.1963 in Berlin/DDR. Dramatiker, Lyriker, Publizist und Regisseur. Veröffentlichungen ab 1986. Lyrik, Prosa, Essay, Reportagen und Kolumnen in zahllosen Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Dramaturg und Autor am Deutschen Theater Berlin (1984-1992) und Berliner Ensemble (1992/93). In Venedig (1992-94) Gründung der Freien Gruppe Teatro Furioso. Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Sklaven (1997-99). Zusammenarbeit mit dem Theater Compagnie Scènes, Lyon (2002–2009). Leitung der Internationalen Brecht-Tage im Literaturforum Berlin (2003 und 2006). Seit 2010 Hausautor und Künstlerischer Produktionsleiter der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, dort Herausgeber der Kolumne Denkzeichen. Stücke bei henschel SCHAUSPIEL Berlin. Zuletzt: Alles ist erlaubt. Das Karamasow-Gesetz. Matthes & Seitz Berlin 2016
Mirjam Meuser
Literaturwissenschaftlerin, Dramaturgin. Geboren 1980 in Kempten im Allgäu, aufgewachsen u. a. in Namibia und Hong Kong. Studium der Neueren deutschen Literatur und Philosophie an der Universität Stuttgart und der Humboldt-Universität zu Berlin, u. a. bei Prof. Dr. Frank Hörnigk. Derzeit Promotion zum Grotesken im dramatischen Werk Heiner Müllers. Während und nach dem Studium Regieassistentin am Staatstheater Stuttgart und am Wilhelma Theater Stuttgart, dabei u. a. Zusammenarbeit mit Jacqueline Kornmüller, Karin Henkel, Irmgard Lange und Hans-Werner Kroesinger. Eigene Inszenierungen von Jean-Paul Sartres Geschlossener Gesellschaft und der Kinderbuchadaption Fiete Anders (von Miriam Koch) am Weiten Theater Berlin. Mitarbeit als Dramaturgin an verschiedenen Produktionen in der freien Theaterszene. Zusammen mit Janine Ludwig Herausgeberin der zweibändigen Aufsatzsammlung Literatur ohne Land? Schreibstrategien einer DDR-Literatur im vereinten Deutschland (Freiburg 2009, Eschborn 2014). Darüber hinaus beteiligt an diversen Publikationen, etwa zu Bertolt Brecht und zur Literatur der DDR.
Kathrin Röggla
(*1971, Salzburg) lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie ist die Autorin zahlreicher Theaterstücke, darunter worst case und Die Beteiligten, sowie von Hörspielen. Auch veröffentlichte sie viele Bände an Prosa, zuletzt Nachtsendung. Unheimliche Geschichten (S.Fischer, 2016), sowie Essays wie Die falsche Frage. Über Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen (Theater der Zeit Verlag, 2015). Sie führte Regie in einem Dokumentarfilm über Risikomanagement. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Arthur-Schnitzler-Preis (2012). Sie ist Mitglied der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung, sowie der Akademie der Künste in Berlin, deren Vizepräsidentin sie seit 2015 ist. Ihre website ist www.kathrin-roeggla.de.
Eugen Ruge
(* 24. Juni 1954 in Soswa, Oblast Swerdlowsk, Sowjetunion) ist ein deutscher Schriftsteller, Regisseur und Übersetzer aus dem Russischen. 2011 gewann er den Deutschen Buchpreis. Romane: In Zeiten des abnehmenden Lichts (2011), Cabo de Gata (2013), Follower (2016), außerdem Theaterstücke 1986-2008; Annäherung. Notizen aus 14 Ländern (2015); als Herausgeber: Lenin. Vorgänger Stalins (2007); Gelobtes Land. Meine Jahre in Stalins Sowjetunion (2012).
Bernd Stegemann
ist seit 2005 Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Er promovierte mit einer systemtheoretischen Arbeit bei Manfred Brauneck und arbeitete an zahlreichen Theatern und Festivals. Er war von 1999 bis 2002 Chefdramaturg am TAT in Frankfurt, 2004 bis 2007 Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin, 2009 bis 2015 (2009 bis 2011 Chefdramaturg) Dramaturg an der Schaubühne in Berlin und ab 2017 Dramaturg am Berliner Ensemble. Er hat die Reihe Lektionen bei Theater der Zeit begründet. Bisher erschienen sind die Bände 1 (Dramaturgie), 2 (Regie), 3 und 4 (Schauspielen), 5 (Theaterpädagogik), 6 (Kostüm), 7 (Theater der Dinge). Zahlreiche Publikationen zur Dramaturgie und Kunst des Theaters, zuletzt Die Kritik des Theaters, Berlin 2013, Lob des Realismus, Berlin 2015 und Das Gespenst des Populismus Berlin 2017.
Kathrin Tiedemann
Theaterwissenschaftlerin, Dramaturgin, seit August 2004 künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des FFT Düsseldorf. Das FFT ist ein deutschlandweit und international agierendes Produktionshaus für Theater und Performing Arts. Zuvor war sie Dramaturgin auf Kampnagel in Hamburg, Mitbegründerin und Kuratorin des Festivals reich & berühmt in Berlin und arbeitete als Redakteurin und Autorin u. a. für die Wochenzeitung Freitag (Redakteurin für Theater, Film, Medien) und Theater der Zeit. Veröffentlichungen u. a.: Kathrin Tiedemann und Frank Raddatz (Hg.): REALITY STRIKES BACK. TAGE VOR DEM BILDERSTURM. Eine Debatte zum Einbruch der Wirklichkeit in den Bühnenraum. Theater der Zeit, Recherchen 47, Berlin 2007. Dies.: REALITY STRIKES BACK II. TOD DER REPRÄSENTATION. Die Zukunft der Vorstellungskraft in einer globalisierten Welt. Theater der Zeit, Recherchen 70, Berlin 2010.
Dr. Hugo Velarde
Autor, Herausgeber, Übersetzer und Journalist. Geboren 1958 in La Paz (Bolivien). 1987 Promotion über Karl Mannheims Wissenssoziologie an der Humboldt-Universität. Mitarbeiter bei Theater der Zeit. Redakteur der Zeitschrift Gegner (von 1999 bis 2013), seit März 2014 Redakteur der Zeitschrift Abwärts!. Publikationen u. a. in den Wochenzeitungen Der Freitag (Berlin) und WoZ (Zürich), in den Tageszeitungen FAZ und taz, in den Fachzeitschriften Theater der Zeit, Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Initial und IWK (Internationale Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung). Ausgewählte Buchbeiträge: Zeugnisse des Umbruchs. Ostdeutsche Zustände – westdeutsche Verhältnisse – Provinzen und Welten. In: Gesellschaft mit begrenzter Haftung. Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag (Hrsg. von Franz Schultheis, Kristina Schulz; UVK Verlagsgesellschaft 2005). Das Bewußtwerden des Verhängnisses. Alfred Seidels Leben und Denken in der frühen Weimarer Republik. In: Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit (Nr. 18, 2008). Herausgeber und Übersetzer von Aus der Fabrik auf die Straße. Piqueteros in Argentinien. Das Beispiel der Movimiento Teresa Rodriguez (BasisDruck-Verlag 2008). Herausgeber von Michael Peschke: Von Hauptbahnhof bis Kalaschnikow. Texte für Theater und Film (Theater der Zeit 2013). Übersetzungen u. a. von Isidoro Reguera: Das Menschliche und das Tierische. Betrachtungen über Wolfgang Welschs jüngste und Ludwig Wittgensteins letzte Schriften (DZfPh, Sonderband 2011) und Eduardo Machicado Saravia: Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche! Che und die Folgen (Patchworld Verlag 2012). Literarische Arbeiten, u. a.: Schatten 1 (Lyrik) (Distillery Press, 2004). Aurora macht das Licht aus (Erzählung). In: Der Sanitäter (Nr. 10, 2006).
Rosmarie Vogtenhuber
1977 in Oberösterreich geboren, studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien Regie in der Klasse von Achim Benning und lernte u.a. bei Crazyna Dylag, Klaus Maria Brandauer und Luc Bondy. Als Regieassistentin arbeitete sie am Theater Erfurt und am Staatstheater Stuttgart (Intendanz Friedrich Schirmer.) Seit 2003 ist Rosmarie Vogtenhuber als freie Regisseurin u.a an den Theatern Osnabrück, Bern, Linz, Detmold, Dessau, Neustrelitz, Stendal und Quedlinburg tätig. Über siebzig Inszenierungen der unterschiedlichsten Genres sind in ihrer Regie entstanden.
Das Amphitheater des Apollon in Delphi (Ausschnitt); Foto: N. N.